Laowa 15mm f2 FE Zero-D – V

Seit den Wechsel von meiner a6000 und den hervorragenden Samyang 12mm f2 auf das Vollformat, fehlte mir immer ein lichtstarke Weitwinkelobjektiv für meine Nachtaufnahmen.

Nach langem abwägen, habe ich schließlich das Laowa 15mm f2 (Affialiate Link) für meine A7 geschnappt. Natürlich darf ein kleiner Test dieses Objektives jetzt nicht fehlen.

Das Objektiv ist schwerer  (520gr) als es den Anschein hat. An der A7 montiert, sieht es ja schon fast zierlich aus.

Verarbeitung

Das Objektiv ist sehr gut verarbeitet. Es ist in Metal gefertigt (sogar die Gegenlichtblende). Es besitzt ein Filtergewinde mit 72mm Durchmesser

Der Fokusring ist sehr präzise und nicht zu leichtgängig, um unbeabsichtigtes verstellen der Fokusebene zu vermeiden. Die Naheinstellgrenze liegt bei ca 15cm. Damit kommt man sehr nahe an das Motiv.

Bildqualität

Ich hatte noch nicht sehr viel Gelegenheit das Objektiv aus zu führen, da der extreme Weitwinkel nicht immer gefragt ist. Trotzdem konnte ich einige Aufnahmen machen um mich von der Abbildungsleistung zu überzeugen.

Fangen wir mit den allgemeinen Schärfe des Objektivs an:

Schon bei Offenblende ist das Objektiv scharf, was sich abgeblendet noch leicht steigert. Die Ecken vertragen etwas Abblendung um eine sehr gute Schärfe zu erreichen. Leider vignettiert das Objektiv bei Offenblende und muss in der Nachbearbeitung korrigiert werden.

Verzeichnung

Diese Linse ist bekannt dafür, dass sie Verzeichnungsfrei sei. Ich kann zwar nicht bestätigen, dass überhaupt keine Verzeichnung zu sehen ist, aber auf jeden Fall ist sie sehr gering.

Chromatische Aberration

Die Farbfehler sind auch abgeblendet in gewissen Situationen sichtbar und sollten in der Nachbearbeitung korrigiert werden.

Bokeh

Zwar nicht die Paradedisziplin einer Ultraweitwinkels, durch die offene Blende und den geringen Mindestabstand, kann man aber auch hier den Hintergrund schön unkenntlich machen.

Gegen die Sonne

Eigentlich war ich mit den Samyang 12mm f2 an meiner a6000 immer sehr zufrieden. Bis die Sonne in das Bild rückte. Es hatte unschöne Sonnensterne und haufenweise Flares. Das macht das Laowa um einiges besser.

Fazit

Das Laowa 15mm f2 gefällt mir sehr gut. Die Schärfe ist sehr gut, auch mit der generellen Abbildungsleistung bin ich sehr zufrieden. Die Verarbeitung ist erstklassig.

Leider kostet es eine ganze Stange Geld und ihr hierzulande kaum unter 900€ zu finden.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das Objektiv behalten werde, oder die speziellen Motive nicht doch mit dem 28mm f2 & Ultraweitwinkelconverter abdecke.

Laowa 15mm f2 – ISO 3200 – 25″

 

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1 Kommentar

  1. Danke für Untersuchung! Habe auch dieses Objektiv seit 1 Woche, aber andere Kamera – die Version 3 von Sony A7. Die hat anderen Sensor, konnte damit auch gegen Sonne, Zweige im Vordergrund keine CA´`s entdecken. Kontrastminderung fast keins, min. Blendenflares. Die Schärfe in der Mitte ab F3,5 fast gleich mit Tamron 17-28mm f2,8 und besser als bei Sony 12-24mm f4.
    Übrigens – ihr Foto – Sternehimmel, hier kann man viel mehr herausholen, denn die Berge können ganz dunkel abgebildet sein, nur als Kontur, der Himmel: Kontrast höher, Dunst entfernen, Lichtverschmutzung bereinigen.
    Mit Sony 28mm + Weitwinkeladapter habe ich viel auf Reisen fotografiert, bei ersten Reise fast 85% der Bilder… Heute hätte ich Tamron 17-28mm mit Crop bis 42 mitgenohmen. Der Laowa – finde ich ist ideal für Architektur, Naturfotos (auch wegen Filter D72) Kirchen, Nacht – eher dann wo man Zeit hat (nicht bei geführten Reisen) Stativ. Min. Abstand von der Linse ca. 5cm! bei Vergrößerung 1:4. Viel Spaß! Amos

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