Wie ich zur Fotografie kam
Es war im Jahre 2005, als ich das erste mal mit einer richtigen SLR fotografieren durfte. Ich glaube das war damals die Nikon D70 eines Kollegen. Welche Linse vorne dran war, weis ich leider nicht mehr, aber das Motiv welches wir fotografierten war schon atemberaubend. Mein Kolleg holte mich mit einem gelben Lamborghini Murcielago ab und wir fuhren damit und der Nikon in die wunderschönen Dolomiten. So entstand eine tolle Bildersammlung eines gelben Ungetüms vor einer traumhaften Kulisse.
Meine erste richtige Kamera
Dermaßen auf den Geschmack gekommen, kaufte ich mir zunächst eine Fujifilm S9500 mit 9 MPx und damals schon unglaublichen 10,7fachem optischen Zoom (28-300mm auf KB). Damit machte ich mich zum ersten mal mit den Begriffen Brennweite, Blende und Belichtungszeit vertraut.
Einstieg in die SLR – Welt
Ich merkte recht schnell, dass ich die Fujifilm Bridgekamera an ihre Grenzen brachte und so musste was besseres her. Schon damals habe ich mich über die verschieden Kamerahersteller informiert. Ich wusste, dass Minolta für ihre Qualität bekannt war. Und nachdem Konica Minolta aufgekauft hatte, wurde diese Qualität in die digitale Welt mitgenommen. Als letztendlich Sony Konica Minolta aufkaufte wusste ich wo ich zuschlagen musste. Kurz nachdem Sony mit der Alpha 100 ihre erste SLR herausbrachte, habe ich zugeschlagen. Da ich von der Fujifilm, ein Objektiv mit 28-300mm “gewohnt” war und ich damals noch keine Ahnung hatte, was ein Crop-Sensor ist, habe ich ein Sigma 28-300mm mitgenommen.
Linsensammlung
Die ersten Fotos ließen mich schon recht erstaunen. Die Qualität gegenüber der Bridgekamera war nicht zu übersehen. Es gelangen mir feinere und hochwertigere Fotos. Schnell merkte ich aber, dass die 28mm “untenrum” zu wenig sind, da diese bei der Fujifilm doch eher um die 18mm waren. Also brauchte ich ein Weitwinkel Objektiv. Nach längerer Recherche kaufte ich mir das Sigma 10-20 F4-5.6. Wow, was für ein Ultra Weit Winkel, und was man damit alles anstellen kann! Nur: warum sind die Fotos so viel schärfer, als mit meinem Superzoom? Da kann was nicht stimmen. Eine Alternative musste her. So habe ich mir ein gebrauchtes Konica Minolta 28-75 f2.8 gekauft. Der Unterschied war natürlich enorm. Leider war mir das Objektiv zu groß, zu schwer und war für Landschaftsaufnahmen unten rum schon wieder zu lang. Also habe ich es wieder verkauft und mir das sehr gute Tamron 17-50 F2.8 gegönnt. Damit waren jetzt schon fast atemberaubende Bilder möglich und das schon bei Offenblende. Da ich im Bereich über 50mm leider immer noch das “miese” Sigma 28-300 nutzte und ich mit dessen Qualität mittlerweile nichts mehr anfangen konnte, musste auch für diesen Bereich etwas anderes her. Nach einiger Suche bin ich zu dem sehr sehr günstigen, leichten und kleinen Tamron 55-200 F4-5.6 gestoßen. Ich hatte nicht viel davon erwartet, aber zu einem Preis von 89€ konnte man es sich mal anschauen. Es stellte sich dann heraus, dass es im Bereich bis 350€ (neu) das beste Teleobjektiv ist, das man bekommen kann und dabei ist es noch so angenehm handlich! Was jetzt noch fehlte war eine lichtstarke Festbrennweite. Da viel mir die Auswahl nicht schwer, da ich immer wieder von den “alten” Minoltas der Offenrohr-Generation gelesen hatte, entschied ich mir für ein Minolta 50mm F1.4 welches mittlerweile mein Immerdrauf ist, da es so klein ist und dabei sehr lichtstark und sehr gut abbildet. Meine letzten Errungenschaften waren noch ein zusätzliches Minolta 28 F2.8 (wurde wieder verkauft), ein Minolta 100-200 F4.5 (steht gerade zum verkauf) und ein Minolta 135 F2.8.
Kein hochklappender Spiegel mehr??
Nachdem ich über 6 Jahre mit der Sony Alpha 100 meinen Spaß hatte, kam auch damit an die Grenzen. Nicht, dass die Bildqualität nicht ausgereicht hätten. Sorgen bereitete mir eher das Bildrauschen schon ab ISO 400. ISO 1600 waren überhaupt nicht nutzbar. Auch wäre ein Filmmodus, der in immer mehr SLR verbaut wurde, interessant. Also war ich wieder auf der Suche nach der nächsten geeigneten Kamera. Da ich schon einige an Glas gesammelt hatte, wollte ich natürlich bei Sony bleiben. Nach monatelanger Recherche brachte Sony die SLT a37 raus, welche abgesehen von einem attraktiven Preis eine sehr gute Bildqualität ablieferte. Nach abchecken der Vor- und Nachteile hatte ich mich für diese Kamera dann entschieden und zu meiner Überraschung dann auch zu Weihnachten von meinem Christkind erhalten.
Mit der SLT a37 hatte ich relativ lange eine Freude, da ich sie einfach als sehr kompakt und trotzdem sehr leistungsfähig hielt. Aber wie es immer so ist, liest man wieder dieses und jenes und bin dann langsam auf das spiegellose System aufmerksam geworden. Das wollte ich natürlich ausprobieren und habe mir testweise eine gebrauchte Sony NEX 5n mit 18-55mm gekauft. Die Kamera war doch sehr klein, umso mehr überrascht war ich über die Bildleistung. Leider war die Bedienung und das Menü noch sehr umständlich und es folgte gleich eine NEX 6. Damit war das Handling schon um einiges angenehmer. Die SLT a37 musste mich in dieser Zeit leider verlassen. Nach der NEX 6 kam dann naturgemäß eine a6000, mit der ich wirklich sehr zufrieden war. Sie war schnell, kompakt, lag aber trotzdem angenehm in der Hand, hatte eine sehr gute Bildqualität und zusammen mit dem Samyang 12mm f2 und den Sony 35mm f1.8 (später Sigma 30mm f1.4) konnte ich wunderbare Bilder schießen.
Nach einiger Zeit kam der Gedanke zu Vollformat zu wechseln, da eine gebrauchte A7 langsam bezahlbar wurde. Gedacht, getan.
Leider hatte ich immer weniger Zeit fürs wirkliche Fotografieren und die Smartphones wurden immer besser, um das familiäre Treiben zu dokumentieren. Also verkaufte ich das Vollformatsystem wieder und kaufte ein relativ gutes Smartphone und eine a6500. Aber auch das blieb nicht lange.
So bin ich heute mit einer guten Smartphonekamera und wieder eine A7m1 unterwegs und fühl mich zur Zeit doch recht wohl. Was sicher nicht lange anhalten wird…
DanDSLR
hey danke für den interesanten eiblick meine erste richtige kamera war die Canon 400D meiner Mutter ich habe mir vor kurzem die neue canon 750 geholt und wollte wissen was ich so an zusätzlichen gadgets benötige ?
Andreas
Hi,
kommt drauf an, was du fotografieren willst. Bei Landschaftsaufnahmen braucht es schon mal ein Stativ. Nicht verkehrt wäre auch ein Selbstauslöser und eventuell Filter, wie Pol-Filter und Graufilter. Sonst noch eine angenehme Kameratasche, ein Sensorreinigungsset, Speicherkarten usw.